Die Plastikverschmutzung ist eine der größten Umweltherausforderungen unserer Zeit. Laut Statistiken wird das Meer bis 2050 mehr Plastik enthalten als Fische, wenn wir Plastik in Zukunft nicht ersetzen oder meiden. 

Es hat sich aber auch gezeigt, dass die Menschen weltweit auf das Problem aufmerksam werden und nach Alternativen suchen, die umweltfreundlicher sind, ohne dass sich ihr Leben negativ verändert muss. 

Biokunststoff - auch meist PLA genannt - wird aus Pflanzen hergestellt, die in der Umwelt vollständig abgebaut werden können. Sie werden aus pflanzlichem Material wie nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke, Zuckerrohr, Seegras oder sogar Kaffee hergestellt. PLA-Kunststoff ist offensichtlich eine viel bessere Alternative als der nahe verwandte Kunststoff auf Erdölbasis. 

PLA-Kunststoff enthält keine gefährlichen Substanzen wie BPA und ist grundsätzlich biologisch abbaubar bzw. kompostierbar.  

Da vielen Menschen und Unternehmen die wahren Fakten über PLA-Trinkhalme nicht bekannt sind, finden Sie hier einige Informationen, die berücksichtigt werden müssen, damit PLA-Kunststoff eine echte Alternative ist.

PLA-Biokunststoff Trinkhalme erfordern die richtigen Entsorgungsbedingungen.

PLA-Strohhalme müssen unter industriellen Bedingungen kompostiert werden.

Um PLA-Strohhalme vollständig kompostieren zu können, muss der Kompost an 10 aufeinander folgenden Tagen Temperaturen von mindestens 40° Celsius aufweisen und zum Abbau ordnungsgemäß einer speziellen industriellen Kompostierung zugeführt werden.

Viele Studien belegen, dass sich PLA-Trinkhalme in einem normalen Gartenkompost nur schwer zersetzen lassen, da deren Temperatur gewöhnlich zu tief ist 

Und die Entsorgung von PLA-Biokunststoff auf pflanzlicher Basis in Ihrem normalen Müll ist nichts anderes als das Wegwerfen eines normalen Kunststoff Trinkhalms. Es wird verbrannt oder im schlimmsten Fall landen sie auch im Ozean. Im Ozean sind sie immer noch gefährlich für Meerestiere, auch wenn sie relativ schnell zersetzen. 

Zumindest in der Schweiz können sie sicher sein, dass Ihre Trinkhalme nicht in Gewässern und am Ende im Meer enden.

Konsumenten kennen den Unterschied oftmals nicht.

Das Problem bei PLA-Bio-Plastikstrohhalmen ist, dass die Leute glauben, sie verwenden ein umweltfreundliches Produkt, was soweit wahr ist,, wenn es dann auch korrekt entsorgt wird.

Die Realität ist, dass die Menschen oft nicht wissen, wo sie es richtig entsorgen sollen, und sich fragen, ob es in einen allgemeinen Papierkorb, den Müll oder einen Kunststoffrecyclingbehälter gelangen soll. Die Antwort ist keine der oben genannten.
Beispielsweise kann PLA-Biokunststoff nicht im selben Behälter wie PET gesammelt werden, und nicht alle Recyclingzentren haben Sammelbehälter nur für PLA bereitgestellt.

Wenn sie also PLA zur korrekten Kompostierung zurückbringen, wenden Sie sich an eine Fachperson im Recyclingcenter.

PLA Bioplastik sind eine Herausforderung für Recycling Zentren.

Da PLA-Strohhalme „vollständig kompostierbar sind, sollten sie besser an einer industrielle Kompostierungsanlagen abgegeben werden, anstatt in den Recyclingprozess zu gelangen.

Wenn es in das Recyclingprozess bgebracht wird, müssen die Betreiber berücksichtigen, dass PLA eine niedrigere Schmelztemperatur hat, was zu Problemen in Recyclingzentren führen kann. Dies bedeutet, dass es nicht mit anderen Abfällen recycelt werden kann. 

Restaurants und Unternehmen, die schnell putzen und den Tisch säubern müssen, müssen im Abfallbewirtschaftsbereich den Tischabfall und wiederverwertbare Gegenstände entsprechend trennen.
Darüber hinaus müssen PLA-Biokunststoffe getrennt von anderen Wertstoffen aussortiert werden, damit sie kommerziell kompostiert werden können. Sie müssen auch oft eine Abholung oder Rückgabe bei einem kommerziellen Komposter arrangieren, da dies nicht von offiziellen Stellen abgeholt wird.

Das ist eine zusätzliche Anstrengung, die Geld kostet, aber es ist definitiv das Geld wert für eine gesündere Welt für unsere Kinder.

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